Auftaktveranstaltung der Freiwilligendienste Kultur & Bildung: Ein gelungener Start in ein neues Freiwilligenjahr

Auftaktveranstaltung der Freiwilligendienste Kultur & Bildung: Ein gelungener Start in ein neues Freiwilligenjahr

Unter dem Motto „Ideen starten mit dir“ wurden die 124 neuen Freiwilligen der Formate FSJ Kultur, FSJ Politik und FSJ Schule in Schleswig-Holstein mit einer Veranstaltung im Hohen Arsenal in Rendsburg herzlich willkommen geheißen.

Neben den neuen Freiwilligen sowie ihren Begleiter*innen aus den Einsatzstellen, haben auch jugendpolitische Sprecherinnen aus den Landtagsfraktionen und Mitarbeitende des Landes Schleswig-Holstein teilgenommen.

Die anderthalbstündige Feier wurde traditionell von ehemaligen Freiwilligen gestaltet, die gerade ihr FSJ oder BFD abgeschlossen haben. Sie kreierten ein vielfältiges, kreatives und informatives Bühnenprogramm, das aufzeigte, wie sehr ein Freiwilligendienst sowohl persönlich bereichernd als auch gesellschaftlich relevant ist.

Die neuen Freiwilligen erwartet ein Jahr voller Kreativität, neuen Lernens sowie die Möglichkeit sich auszuprobieren und zu organisieren. Leider können wir als Träger der Freiwilligendienste Kultur & Bildung diesen Jahrgang 15 engagierten jungen Menschen weniger diese Möglichkeit bieten aufgrund der Kürzungen auf Bundesebene.“ berichtet Christian Schmidt-Rost, Geschäftsführer der LKJ SH e.V. Wie auch im vergangenen Jahr wurden die Feierlichkeiten auch von Gesprächen über die angekündigten Kürzungen und die steigenden, nicht gegenfinanzierten Kosten begleitet.

Freie Plätze im Freiwilligendienst 2024/25

Freie Plätze im Freiwilligendienst 2024/25

Noch freie Plätze im Freiwilligendienst ab September 2024!

Ein paar Einsatzstellen sind noch nicht besetzt für den neuen Freiwilligendienste-Jahrgang.

Auf der digitalen Landkarte finden sich alle Einsatzplätze, die weiterhin offen für Bewerbungen sind. https://anmelden.freiwilligendienste-kultur-bildung.de/karte

Bei Fragen steht das Team der Freiwilligendienste zur Verfügung: freiwilligendienste@lkj-sh.de /  04331 1349417

Das Jahr im Freiwilligendienst kurz zusammengefasst: Es ist auf 12 Monate ausgelegt, es besteht Anspruch auf 30 Tage Urlaub, das Taschengeld beträgt 435 Euro, die Freiwilligen* sind sozialversichert, bekommen weiterhin Kindergeld und eine Anerkennung des FSJ als praktischen Teil der Fachhochschulreife ist möglich.

Screenshot der digitalen Online-Plattform

60 Jahre Freiwilligendienste – und doch in Gefahr?

60 Jahre Freiwilligendienste – und doch in Gefahr?

Das Jahr 2024 sollte für die Freiwilligendienste eigentlich ausschließlich ein Jahr zum Feiern werden:

Das FSJ wird 60 Jahre alt. Am 29.04.1964 wurde das Gesetz zur Förderung eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) vom Bundestag verabschiedet und seither engagieren sich jedes Jahr zehntausende junge Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen.

Leider ist der Freiwilligendienst trotz seines Erfolges und der ungemindert großen Nachfrage massiv von Kürzungen bedroht: Der Bundeshaushalt, aus dem der Großteil der Kosten für die pädagogische Begleitung und die gesetzlich verpflichtenden Seminare gedeckt werden, sieht Kürzungen von 7,5 Prozent für den neuen FSJ-Jahrgang, der ab Sommer 2024 startet und von 25 Prozent für den Bundesfreiwilligendienst ab Anfang 2025 vor. Für den Jahrgang ab Sommer 2025 stehen im FSJ sogar Kürzungen von 35 Prozent gegenüber 2023/2024 im Raum.

Die geplanten Kürzungen werden die Zahl der Plätze in den Freiwilligendiensten deutlich reduzieren, die Vielfalt der Einsatzstellen einschränken und die erreichbaren Zielgruppen verkleinern. Und das zu einem Zeitpunkt, an dem unsere Gesellschaft mehr denn je darauf angewiesen ist, dass junge Menschen sich beruflich orientieren und sich im Kontext von Demokratie, Zusammenhalt und Engagement ausprobieren und bilden können.

Das FSJ Kultur gibt es immerhin schon seit 23 Jahren. Und wir hoffen sehr, dass wir zum 25-jähren Jubiläum in 2026 sagen können: Die Kürzungen wurden zurückgenommen und vielmehr gibt es jetzt für alle jungen Menschen ein Recht auf einen Freiwilligendienst.

In diesem Sinne werden uns weiterhin mit vollem Engagement auf allen Ebenen dafür einsetzen, dass alle jungen Menschen die Chance bekommen einen Freiwilligendienst zu machen und freuen uns dabei sehr über jegliche Unterstützung.

Kürzungen in den Freiwilligendiensten für den Jahrgang 2024/25

Kürzungen in den Freiwilligendiensten für den Jahrgang 2024/25

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Über 10 Prozent der Einsatzstellen können nicht besetzt werden

Trotz der Rücknahme der Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 kommt es zu realen Kürzungen der Plätze für das FreiwilligeSoziale Jahr und den Bundesfreiwilligendienst im Freiwilligen-Jahrgang 2024/25. Die LKJ SH e.V. kann im kommenden Jahr mehr als 10 Prozent der Einsatzstellen nicht besetzen, weil die Förderung des Bundes gekürzt wurde. Dr. Christian Schmidt-Rost, Geschäftsführer der LKJ SH e.V., erklärt: „Das ist sehr bitter für unsere Koordinatorinnen, die alle Stunden reduzieren müssen und damit Gehaltseinbußen erfahren. Kündigungen können wir gerade eben so vermeiden. Vor allem ist es aber sehr enttäuschend für die jungen Menschen, die einen Freiwilligendienst leisten wollen, und die Einsatzstellen. Denn das Interesse von jungen Menschen und Einsatzstellen am Freiwilligendienst in Schleswig-Holstein war ohnehin schon größer als die Zahl der Freiwilligendienstplätze, die zur Verfügung standen“. Im folgenden Interview erläutert Schmidt-Rost, die Auswirkungen noch etwas genauer.

Wie sind die Kürzungen zu erklären, wo doch die geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt 2024 zurückgenommen wurden?

Das zentrale Problem ist, dass die Freiwilligendienste in der Regel von September bis August des Folgejahres laufen und der Bundeshaushalt pro Kalenderjahr aufgestellt wird. Leider konnte sich das Bundeskabinett nicht darauf einigen, auch in der mittelfristigen Finanzplanung die Kürzungen der Gelder für die Freiwilligendienste für das Haushaltsjahr 2025 zurückzunehmen. Das führt dazu, dass das zuständige Bundesministerium, nur so viele Freiwilligenplätze für den im September startenden Jahrgang finanzieren kann, wie sie auch nach aktueller Finanzplanung in 2025 bezahlen können. Denn es muss sichergestellt sein, dass alle Freiwilligen, die einen Dienst beginnen, diesen auch beenden können.

Wofür werden denn die Fördermittel aus dem Bundeshaushalt überhaupt gebraucht?

Im Jugendfreiwilligendienst sind neben der Engagement-Zeit in der Arbeitsstelle auch 25 verpflichtende Seminartage gesetzlich vorgeschrieben. Diese organisieren wir als LKJ SH e.V. für die Freiwilligen, die ihren Dienst in den Bereichen Kultur, Politik und Bildung absolvieren Außerdem begleiten unsere Koordinatorinnen die Freiwilligen und die Einsatzstellen durch das Freiwilligenjahr. Das Freiwilligenjahr beginnt mit der Planung im Dezember des Vorjahres. Da wird abgefragt, ob die Einsatzstellen im folgenden Jahrgang dabei sein wollen. Bis Januar aktualisieren die Einsatzstellen dann ihre Profile auf der Internetplattform freiwilligendienste-kultur-bildung.de. Ab 15. Januar werden die Stellen freigeschaltet und junge Menschen können ihre Bewerbung für bis zu sechs Stellen ausfüllen. Ab Ende März sichten die Einsatzstellen die Bewerbungen und vereinbaren Kennenlerngespräche mit den jungen Menschen. Im Mai werden die Verträge zwischen Einsatzstelle, Freiwilligen und LKJ SH e.V. erstellt und unterschrieben. Es ist quasi eine Dreiecksbeziehung, die da vereinbart wird. Im September, nach zehn Monaten Vorbereitung, starten die Freiwilligen dann schließlich in den Einsatzstellen. In der Regel treffen sich die Freiwilligen im Oktober zu ihrem ersten Seminar für eine Woche auf in der IBJ Scheersberg. Weitere einwöchige Seminare folgen im Januar, März und zum Abschluss im Juni/Juli. Dazwischen können die Freiwilligen noch aus weiteren Bildungsangeboten auswählen und kommen so auf 25 Seminartage. Zwischen November und März besuchen unsere Koordinatorinnen einmal alle Freiwilligen in ihrer Einsatzstelle. Dort führen sie ein Gespräch mit ihnen und den Verantwortlichen in den Einsatzstellen. Aber auch jenseits dessen sind die Koordinatorinnen immer als Ansprechpartnerinnen bereit, Unabhängig davon stehen die Koordinatorinnen immer als Ansprechpartnerinnen bereit, wenn es einmal zwischen Einsatzstelle und Freiwilligen nicht so laufen sollte. Die Arbeitszeit der Koordinatorinnen sowie die Kosten, die durch die Bildungstage entstehen, werden zu wesentlichen Teilen durch die Förderung des Bundes gedeckt. Zudem erhalten wir  noch etwas Unterstützung vom Land Schleswig-Holstein. Weil die öffentliche Förderung aber in den letzten Jahren gleichgeblieben ist und die Kosten massiv gestiegen sind, müssen wir nun auch die Einsatzstellen noch mehr an den Kosten für das gesetzlich vorgeschriebene pädagogische Begleitprogramm beteiligen.

Sie sprachen gerade davon, dass die Bewerbungsphase bis Ende März geht. Können sich junge Menschen jetzt noch für einen Freiwilligendienst bewerben?

Ja, das Portal ist noch offen und junge Menschen können sich sehr gerne noch anmelden und bei Einsatzstellen bewerben. Ohnehin ist der Gesamtprozess dieses Jahr etwas verschoben, weil wir aufgrund der späten Verabschiedung des Bundeshaushalts erst diese Woche erfahren haben, wie groß unser Kontingent für den Jahrgang 2024/25 ist. Die damit verbundenen Unsicherheiten waren für alle Beteiligten äußerst nervenzehrend.

Gilt das eigentlich nur für die Freiwilligendienste im Bereich Kultur und Bildung?

Nein, alle Träger von Freiwilligendiensten – also auch in der Wohlfahrt, Jugendhilfe, Sport – sind von diesen Kürzungen betroffen. Vielen Dank für das Gespräch.

Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Dr. Christian Schmidt-Rost

Weitere Hintergrundinformationen zu Finanzbedarfen der Freiwilligendienste

Newsletter 01/2024

Newsletter 01/2024

*|MC:SUBJECT|*
Informationen der LKJ SH e.V. zum Thema “Kulturelle Bildung”. Zur besseren Ansicht bitte die Bilder laden.
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Newsletter 01/2024
Die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein e.V. (LKJ SH e.V.) informiert Sie vierteljährlich mit einem umfassenden Newsletter über Aktivitäten und Termine der LKJ SH e.V. und ihrer Mitglieder.
 Der heutige Newsletter hält folgende Informationen für Sie bereit: 
Aktuelles aus der Geschäftsstelle
Liebe Newsletter-Lesende,

die Freiwilligendienste Kultur und Bildung sind für uns als LKJ SH e.V. eine zentrale Säule: Sie ermöglichen jungen Menschen prägende Erfahrungen in Kultur- und Bildungseinrichtungen in Schleswig-Holstein zu machen. Den Einsatzstellen ermöglichen sie einen engen Draht zu jungen Menschen zu halten – und vor allem erhalten sie von Freiwilligen im Arbeitsalltag engagierte Unterstützung. Wir sind glücklich, dass das Interesse der Einsatzstellen weiter sehr hoch ist und wir in den vergangenen Wochen von den Einsatzstellen viele positive Rückmeldungen für die Arbeit der Kolleginnen aus dem Freiwilligendienst-Team erhielten.

Insofern würde ich Ihnen, nachdem die Lobbyarbeit für die Freiwilligendienste im Jahr 2023 sehr viel Zeit gekostet hat, gerne schreiben: „Endlich haben wir Sicherheit, dass wir auch den Freiwilligendienstjahrgang 2024/25 in gleichem Umfang, wie in den vergangenen Jahren, durchführen können.” Leider kann ich das noch immer nicht. Im Bundeshaushalt 2024 wurden für dieses Jahr genug Mittel zur Verfügung gestellt, aber die Verpflichtungsermächtigung auch 2025 in gleichem Maße Finanzen zur Verfügung zu stellen, wurde nicht in den Haushalt geschrieben. Daher hängen wir noch immer in der Luft, eine ausführlichere Erläuterung dazu finden Sie weiter unten.

Neben den Freiwilligendiensten ist die Ausgestaltung des Ganztags an Grundschulen in Schleswig-Holstein ab 2026 aktuell eines unserer zentralen Themen. Der kommende Rechtsanspruch wird die Situation verändern. Wir setzen uns gemeinsam mit vielen anderen Verbänden dafür ein, dass das außerunterrichtliche Angebot auch einen hohen pädagogischen Anspruch hat und vor allem auch viele Anteile von kultureller Bildung enthält. Wir sehen darin eine Chance Kinder zu erreichen, die bisher eher selten von unseren Angeboten erreicht werden. Dieses Thema wird uns 2024 intensiv beschäftigen.
Neben diesen beiden Schwerpunkten werden wir auch in diesem Jahr wieder verschiedene Angebote für Fachkräfte und deren Vernetzung mit unseren Mitgliedern und zahlreichen Partner*innen auf die Beine stellen. Mehr dazu erfahren Sie im Jahresausblick weiter unten.

Herzlich, Ihr
Dr. Christian Schmidt-Rost
Finanzierung des Freiwilligenjahrgangs 2024/25 weiter offen
Nachdem Ende Januar nun endlich der Haushalt 2024 im Bund beschlossen worden war, haben wir uns über die Rücknahme der Kürzungspläne für 2024 sehr gefreut. Allerdings war es eine äußerst kurze Freude, denn die Probleme sind nicht gelöst. Dies liegt daran, dass die Freiwilligen in der Regel im September ihren Dienst beginnen und dann bis Ende August des Folgejahres bei den Einsatzstellen sind. Das gesetzlich vorgeschriebene begleitende Bildungsprogramm, das wesentlich über die Bundesförderung finanziert wird, verteilt sich auch über den 12-monatigen Engagement-Zeitraum der Freiwilligen. Das BMFSFJ und das BAFzA, die die Bundesförderungen verwalten, argumentieren: Wenn in der Finanzplanung 2025 nur Geld für eine reduzierte Anzahl an Freiwilligen-Plätzen vorhanden ist, dann werden auch nur diese Anzahl an Plätzen ab September 2024 bewilligt, unabhängig davon ob für 2024 mehr Geld im Bundeshaushalt eingestellt ist. Denn es muss sichergestellt sein, dass die jungen Menschen, die ihren Freiwilligendienst beginnen, diesen auch mit der gesetzlich vorgeschriebenen Begleitung und im vereinbarten Zeitraum beenden können. Sie argumentieren weiter, dass sie daher nur bei einer Verpflichtungsermächtigung in entsprechender Höhe im Haushalt 2024 für das Jahr 2025 die bisherige Zahl an Freiwilligen-Plätzen bewilligen können. Dies haben die Mitarbeitenden des BMFSFJ auf Arbeitsebene und die Mitarbeitenden des BAFzA unserem Bundesverband, der BKJ e.V., sehr klar kommuniziert. 
 
Nun haben wir einen Haushalt, in dem eine ausreichend hohe Verpflichtungsermächtigung fehlt. Im Hintergrund wird wohl weiter daran gearbeitet, doch noch eine Lösung im Sinne der Freiwilligendienste zu finden. Denn die gesellschaftliche Relevanz und Bedeutung der Freiwilligendienste haben alle demokratischen Fraktionen im Zuge der Rücknahme der Kürzungen Ausdruck verliehen. Die Träger der Freiwilligendienste und die Einsatzstellen hängen weiter in der Luft. Wir hoffen, dass wir Ende des Monats endlich Klarheit haben werden, ob wir 135 oder 94 Freiwilligen-Einsatzstellen im Jahrgang 2024/25 besetzen können. 
Ziele der LKJ SH e.V. für 2024
Vorstand und Team der Geschäftsstelle der LKJ SH e.V. haben sich auch für 2024 wieder Einiges vorgenommen: Wir wollen die Sichtbarkeit kultureller Bildung und die Wahrnehmung ihrer positiven gesellschaftlichen Effekte stärken. Dafür planen wir verschiedene Veranstaltungen, die sich an Entscheider*innen richten, arbeiten in Gremien wie dem Landesjugendhilfeausschuss oder der “AG politische Jugendbildung” mit und organisieren spartenübergreifende Vernetzungsveranstaltungen für Fachkräfte. Zudem versuchen wir mit den knapp vorhandenen Ressourcen die Socialmedia-Auftritte auszubauen.
Neben den nach außen sichtbaren Aktivitäten planen wir die LKJ SH e.V. intern weiterzuentwickeln. An der Schnittstelle zwischen Außen und Innen steht die Entwicklung eines neuen Leitbilds, das wir auf der Mitgliederversammlung im Mai verabschieden wollen. Zudem arbeiten wir an den Prozessen im hauptamtlichen Team, die noch weiter digitalisiert werden können
 
Bereits jetzt können Sie sich notieren, dass die LKJ SH e.V. als Partner der LAG Spiel & Theater sowie der Theaterschule Flensburg das Jahrestreffen der Theaterpädagog*innen in Schleswig-Holstein am 27. September in Flensburg mitausrichten wird. Am 14. November trifft sich das LesenetzSH in der Gemeindebücherei Schönkirchen, um sich über das mehrsprachige Vorlesen in Kitas auszutauschen. Noch nicht terminiert ist eine Veranstaltung zur Vernetzung von freischaffenden Kulturpädagog*innen aller Sparten, bei der es unter anderem darum gehen soll, wie Freischaffende in den Ganztag eingebunden werden könnten. Trotz aller Herausforderungen bleiben wir optimistisch, dass 2024 für die LKJ SH e.V. und die kulturelle Bildung in Schleswig-Holstein ein gutes Jahr werden wird. 
Aktuelles von der Servicestelle “Kultur macht stark”
Am 22. Februar ist das Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur in der „SPRECHSTUNDE: Kulturförderung“ zu Gast: Dr. Benjamin Hanke wird die Förderung „Transformation in der Kultur“ vorstellen und Ihre Fragen beantworten. Das für Kultur zuständige Ministerium vergibt Fördermittel für Projekte aller Sparten mit dem Ziel, Kulturakteur*innen bei grundlegenden Veränderungsprozessen zu unterstützen. Der Förderschwerpunkt liegt in 2024 auf Vorhaben, die auf mehr Diversität und kulturelle Teilhabe abzielen.
Zudem stellen die Servicestellen „Kulturförderung SH“ (Annika Flüchter) und „Kultur macht stark“ SH (Kristin König) jeweils komprimiert aktuelle sowie anstehende Ausschreibungen in den Bereichen Kultur und kulturelle Bildung vor. Die Anmeldung ist bis zum 21.02.24 per E-Mail (koenig@lkj-sh.de) möglich. Die Anmeldebestätigung mit den Zoom-Zugangsdaten erhalten Sie am Vorabend der Veranstaltung.
Handreichung für Antragstellende
Diskriminierungssensible kulturelle Bildungsarbeit: Reflexionsangebote und Tipps für Antragstellende in „Kultur macht stark“ mit besonderem Fokus auf Migration und Fluchtgeschichte. Diese Handreichung soll dazu anregen, sich bewusst und kritisch damit auseinanderzusetzen, was es bedeutet, in „Kultur macht stark“ mit diskriminierten Zielgruppen zu arbeiten und wie diese angesprochen werden können. Die Handreichung, erstellt vom DLR Projektträger in Abstimmung mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, gibt Antragstellenden Denkanstöße, wie sie ihre Projekte von Anfang an diversitäts- und diskriminierungssensibel planen und reflektieren können.
FÖRDERER: 
Fristen 2024
INITIATIVEN:
Bei den Initiativen sind Interessensbekundungen fortlaufend möglich.
Aktuelles von den Freiwilligendiensten
Auf die Plätze, fertig, los! Bewerbungsstart in den Freiwilligendiensten 
Seit dem 01. Februar 2024 können sich Interessierte für ein FSJ Kultur, FSJ Politik oder FSJ Schule bewerben. Insgesamt stehen rund 130 Plätze in Schleswig-Holstein in vielen verschiedenen Institutionen und Organisationen zur Verfügung.
Die Bewerbung erfolgt online über die bundesweite Homepage der Freiwilligendienste Kultur und Bildung. Alle freien Einsatzplätze sind dort mit einem eigenen Profil vertreten. Interessierte können nach Ort und Tätigkeiten filtern und dann direkt online für bis zu acht Plätze eine Bewerbung einreichen. Dafür müssen lediglich zwei Fragen zur Motivation beantwortet werden. Alle Fragen rund um das Bewerbungsverfahren und den einzelnen Einsatzplätzen beantwortet gerne das Team Freiwilligendienste
Freiwilligenticket: Nach holprigem Start nimmt es langsam Fahrt auf!
„Freie Fahrt für Freiwillige“ – Lange haben Freiwillige, Träger und Einsatzstellen dafür gekämpft, dass Freiwilligendienstleistende zumindest vergünstigt den ÖPNV nutzen können. Seit dem Sommer gibt es nun einen ersten Schritt in die richtige Richtung: Das Land Schleswig-Holstein unterstützt Freiwillige beim Erwerb des Deutschlandtickets mit einem Beitrag von circa 16 Euro monatlich. Das freut uns sehr.
Leider ist der Weg zum Ticket länger und komplizierter, als wir es uns wünschen würden: So wird nur dann ein Zuschuss gewährt, wenn auch die Einsatzstelle einen Beitrag von mindestens 15 Euro leistet. Und es muss jede Einsatzstelle einen eigenen Rahmenvertrag mit Nah.SH abschließen. Um zumindest die bürokratischen Hürden zu reduzieren und mehr Freiwilligen ein Ticket zu ermöglichen, haben wir als LKJ SH e.V. ebenfalls einen Rahmenvertrag abgeschlossen und können ab sofort gegen eine kleine Verwaltungsgebühr die Beantragung und Verwaltung des Freiwilligentickets für die Einsatzstellen übernehmen. Weitere Infos dazu gibt es bei den Kolleginnen aus den Freiwilligendiensten.
Porträts: Einsatzstellen und Freiwillige
Die folgenden Porträts sollen Ihnen einen Einblick in die Freiwilligendienste Kultur und Bildung in Schleswig-Holstein geben und sowohl unterschiedliche Einsatzstellen als auch die Tätigkeiten der Freiwilligen vorstellen. 
Schloss Eutin, Westansicht (Foto: Ralf Buscher)

Porträt Einsatzstelle FSJ Kultur: 
Inmitten der Holsteinischen Schweiz und nahe der Ostsee liegt Schloss Eutin (Instagram und Facebook). Durch seine malerische Lage am Großen Eutiner See ist es das ideale Ausflugsziel für Familien und Kulturliebhaber*innen und eines der bedeutendsten Kulturdenkmäler Schleswig-Holsteins. Das barocke Schlossambiente, die Gemäldesammlung und die Gärten bilden den Rahmen für eine abwechslungsreiche Zeitreise in die Lebenswelt norddeutscher und europäischer Herrscherhäuser. Zum Ensemble gehört auch der englische Landschaftsgarten mit Küchengarten.
Während eines FSJs im Schloss Eutin unterstützt man in allen Kernbereichen des Hauses, u.a. in der Öffentlichkeitsarbeit, der Verwaltung, der Bildung und Vermittlung, im Küchengarten und bei Veranstaltungen. Zudem gewinnt man Einblicke in die kuratorische Arbeit. Darüber hinaus gibt es Spielraum für eigene kreative Projekte.
Porträt FSJ Schule:
“Arbeiten, wo andere Urlaub machen… das trifft definitiv auch für mein FSJ an der Herrmann-Neuton-Paulsen-Schule auf der Nordseeinsel Pellworm zu. Im Sommer sonnenbeschienene Wiesen, mehr Schafe als Einwohner*innen und das Wattenmeer hinter dem Leuchtturm sind das Ambiente; auf der anderen Seite aber auch ein sehr stiller Winter. Durchaus Geschmackssache also, für mich aber auf jeden Fall die richtige Entscheidung.
Meine Einsatzstelle, die einzige Schule auf der Insel, besuchen derzeit 99 Kinder – auf die Jahrgangsstufen eins bis zehn verteilt. So bleibt durch die überschaubaren Gruppen viel Zeit, intensiv einzelne Kinder zu unterstützen, sei es beim Lesen der ersten Worte oder beim Verstehen der ersten Chemieformeln. An alle zukünftigen Generationen, die mit dieser Stelle liebäugeln und nur davor zurückschrecken, auf eine Insel zu ziehen: Traut Euch! Es lohnt sich!”


Leo Steinle, FSJ Schule 2023/24 an der Herrmann-Neuton-Paulsen-Schule
Wissenswertes
  • Durch Start2Act, dem neuen Förderprogramm der BKJ e.V., werden Träger und Verbände der kulturellen Bildung dabei unterstützt, sichere Orte zu sein, in denen Kinder umfassend vor (sexualisierter) Gewalt geschützt sind. Gefördert werden Workshops bzw. Formate, die (sexualisierte) Gewalt thematisieren, reflektieren oder dafür sensibilisieren sowie die Entwicklung von Schutzkonzepten.
     
  • Noch bis 31. März 2024 Projektförderung beim Deutschen Kinderhilfswerk beantragen: Ziele der Förderung durch die Themenfonds sind die Bekanntmachung der Kinderrechte und die Verbesserung der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen.
     
  • Bis 31. März 2024 Fördermittel für Transformation in der Kultur beantragen: Das MBWFK des Landes SH fördert Projekte aller Sparten mit dem Ziel, Kulturakteur*innen bei grundlegenden Veränderungsprozessen zu unterstützen. Der Förderschwerpunkt liegt in 2024 auf Vorhaben, die auf mehr Diversität und kulturelle Teilhabe abzielen.
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Interessierte an kultureller Kinder- und Jugendbildung

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LKJ Schleswig-Holstein e.V.
Raiffeisenstraße 4 b
24768 Rendsburg
Deutschland

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Es bedarf eine Sicherstellung für den Freiwilligen-Jahrgang 2024/25. Der jetzige Haushaltsbeschluss des Bundes reicht nicht aus.

Es bedarf eine Sicherstellung für den Freiwilligen-Jahrgang 2024/25. Der jetzige Haushaltsbeschluss des Bundes reicht nicht aus.

Die Zukunft der Freiwilligendienstplätze ist immer noch unsicher

Gemeinsam haben wir uns in den vergangenen Monaten für die Rücknahme der geplanten Kürzungen stark gemacht – mit Erfolg, denn auf der neuerlichen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Bundestages am 18. Januar 2024 wurde der Haushaltsentwurf 2024 bestätigt. Die geplanten Kürzungen für die Freiwilligendienste wurden zurückgenommen. Das ist wunderbar!
Doch leider gibt es ein großes ABER: Es sind lediglich vier Monate im kommenden Freiwilligendienst-Jahrgang finanziell gesichert, die Monate September- Dezember 2024.
Grund dafür ist die fehlende “Verpflichtungsermächtigung” für die Fortschreibung der Förderung im Folgejahr 2025. 
Der Freiwilligendienst ist ein überjähriges Programm. Deshalb ist weiterhin offen, wie die Finanzierung der Freiwilligendienstmonate ab Januar 2025 für die restlichen 8 Monate aussehen soll.
Die Zukunft der Freiwilligendienstplätze ist immer noch unsicher. Wenn in den nächsten Tagen keine “Verpflichtungsermächtigung” ergänzt wird, dann gibt es zwangsläufig weniger Einsatzplätze für einen Freiwilligendienst.
Wir freuen uns sehr, dass die Kürzungen 2024 zurückgenommen wurden. Wir fordern und brauchen allerdings JETZT eine Zusage für 2025! Es bedarf eine Sicherstellung für den Freiwilligen-Jahrgang 2024/25. Der jetzige Haushaltsbeschluss reicht dafür nicht aus!
freiwilligendienststärken versprechenhalten

 

Was ist eine „Verpflichtungsermächtigung“?

Das ist ein Wort mit dem Finanzpolitiker*innen sagen, dass Geld für das nächste Kalenderjahr eingeplant werden darf. Normalerweise wird der Bundeshaushalt jedes Jahr für das folgende Kalenderjahr beschlossen. Der Staat darf nur das Geld ausgeben, dass in diesem Bundeshaushalt eingeplant ist. Damit aber auch Projekte finanziert werden können, die länger als ein Kalenderjahr dauern, gibt es die „Verpflichtungsermächtigung“. Das heißt der Bundestag beschließt, dass die Verwaltung schon Verpflichtungen für das folgende Jahr eingehen darf. So darf zum Beispiel, das Ministerium für Familie Frauen Jugend und Senioren, das das Geld für den Freiwilligendienst verwaltet, 2024 schon sagen, 2025 können wir genauso viele Freiwillige fördern, weil wir dafür eine „Verpflichtungsermächtigung“ haben. Wir können also die Förderung der Begleitstrukturen für die Freiwilligendienstleistenden, die in diesem Jahr ihren Dienst aufgenommen haben, auch im folgenden Kalenderjahr finanzieren, in dem sie  den Dienst abschließen werden

 

Was bedeutet eine fehlende Verpflichtungsermächtigung für den Träger, die Einsatzstellen und die Freiwilligen?

 

 

Bewerbungs-/Anmeldephase für den Freiwilligendienst 2024/25 startet am 01.Februar

Bewerbungs-/Anmeldephase für den Freiwilligendienst 2024/25 startet am 01.Februar

Am 01. Februar geht es wieder los: Die Bewerbung-/Anmeldephase für einen Freiwilligendienst Kultur und Bildung im Jahrgang 2024/25 startet. Hier geht es zur Registrierung und Anmeldung für das bundesweite Online-Portal: https://anmelden.freiwilligendienste-kultur-bildung.de/platzsuche

Mit Hilfe der Platzsuche auf der Webseite freiwilligendienste-kultur-bildung.de kannst du eine passende Einsatzstelle für ein unvergessliches Jahr finden.

Einsatzstelllen können sein: Museen, Theater, Bildungshäuser und Bildungsstätten, politische Einrichtungen, Musik- und Kunstschulen, Hochschulen, Grundschulen, Jugendzentren, Medienzentren und noch viele andere Einrichtungen mehr. 

Die Tätigkeiten sind ebenso vielfältig wie die Einsatzstellen: Von A wie Audioproduktion über G wie Ganztagsbegleitung über K wie Kinderkunstkurse mitgestalten über Ö wie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit und T wie Theaterkurse mitleiten bis hin zu V wie Veranstaltungsorganisation und Z wie Zirkusarbeit. Alle Freiwilligen* erwarten spannende Aufgaben. Das Beste dabei: ihr unterstützt die Einsatzstelle und bekommt von der Einsatzstelle auch ganz viel Unterstützung in eurem Freiwilligenjahr sowie viele authentische Einblicke in das jeweilige Arbeitsfeld.

Rahmenbedingungen für das FSJ Kultur, Politik oder Schule in S-H:
🔸 Alter: 15-26 Jahre
🔸 Freiwillige* bekommen 435 € Taschengeld, sind sozialversichert und bekommen weiterhin Kindergeld
🔸 ein Anspruch auf Wohngeld besteht
🔸 30 Tage Urlaub
🔸 25 Bildungstage, die von der LKJ SH e.V. organisiert werden
🔸 Begleitung durch das Jahr von Ansprechpersonen in der Einsatzstelle und pädagogische Begleitung durch die LKJ SH e.V.

Was bringt einem der Freiwilligendienst?
🔹 Einblick in den Alltag der jeweiligen Organisation, Kennenlernen von verschiedenen Berufen
🔹 Ausprobieren, welche Aufgaben und Tätigkeiten zu einem passen
🔹 eigene Projekte planen und durchführen
🔹 andere Freiwillige* bei den Begleitseminaren (Bildungstagen) treffen und neue Freunde finden

Bei Fragen steht das Team der Freiwilligendienste zur Verfügung. Weiter Informationen zum Bewerbungsprozess und zum Freiwilligendienst Kultur und Bildung findest du auch in unserem FAQ für Freiwillige*.

Demonstration gegen die bevorstehenden Kürzungen im Freiwilligendienst

Demonstration gegen die bevorstehenden Kürzungen im Freiwilligendienst

Mit Musik, Trommeln und kreativen Schildern demonstrierten am 10.Oktober rund 250 Menschen gegen die bevorstehenden Bundeshaushaltskürzungen der Freiwilligendienste. Auch die LKJ SH war als Träger vor Ort. Eine Kürzung bedeutet, dass die Freiwilligendienste- egal ob ein kulturelles, politisches, sportliches oder ökologisches FSJ – durch fehlende finanzielle Unterstützung eingeschränkt werden müssten. Das ist ein Verlust für unsere Gesellschaft.

Freiwillige* sind eine Bereicherung für die Einrichtungen, in denen sie tätig werden und spielen auch eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der NDR hat die Demonstration begleitet. Hier geht’s zum Radiobeitrag. 

 

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