Einsatzstelle FSJ Politik: Schleswig-Holsteinischer Landtag

Einsatzstelle FSJ Politik: Schleswig-Holsteinischer Landtag

Frido im Landtag

Mein Name ist Frido, ich bin 18 Jahre und seit Mitte August FSJ-ler*in.

Jede*r FSJ-ler*in wird von einem Träger unterstützt und meiner ist die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung, kurz LKJ SH e.V. Auch wenn es nicht im Titel steht ist die LKJ auch für den Bereich Politik zuständig und genau dort mache ich mein FSJ. Ich arbeite nämlich im Schleswig-Holsteinischen Landtag in Kiel oder genauer gesagt in der Öffentlichkeitsarbeit des Landtags.

Was macht die Landtagsverwaltung und die Öffentlichkeitsarbeit des Landtags?

Die Landtagsverwaltung, von der ich ein Teil bin, ist politisch neutral und soll die Abgeordneten sowie die politischen Prozesse unterstützen. Der Öffentlichkeitsarbeit fällt dabei noch eine weitere Aufgabe zu. Vereinfacht kann man dazu sagen, dass meine Abteilung das Bindeglied zwischen den Bürgerinnen und Bürgern und der Landespolitik ist. Die Aufgaben dafür sind vielfältig. Das ist das Herausgeben von Broschüren und Infomaterial oder auch die Fahrten mit dem Landtagsmobil durch Schleswig-Holstein aber auch typisches wie die Betreuung von Besuchergruppen oder das Veranstalten von Events wie „Jugend im Landtag“. Und genau da setzen auch meine Aufgaben an. Ich unterstütze bei sämtlichen Aufgaben, darf aber auch eigenständig Projekte durchführen und einbringen. Ein Beispiel dafür ist, dass ich selbständig einen Flyer von uns überarbeiten und herausgeben oder Gespräche der Abgeordnet*innen leiten darf. Und nicht zuletzt gehört auch das FSJ-Projekt dazu, was sehr vielseitig sein kann.

„Das Beste am Seminar: Die Leute.“

Ebenso zum FSJ gehören die Seminare. Und auch wenn es oft ein ungutes Gefühl verursacht, mit 30 Fremden eine Woche lang unterwegs zu sein, erkennt man schnell was das beste am Seminar ist. Die Leute. Alle kommen mit ähnlichen Interessen zusammen, was enorm hilft Kontakte zu knüpfen und nach der ersten Seminarwoche fährt man schon mit unzähligen neuen Handykontakten nach Hause. Die Betreuer*innen, und das Seminar an sich, unterstützt dich dabei noch zusätzlich mit den Aktivitäten über die Woche. Das beginnt beim gemeinsamen Essen oder auch den pädagogischen Spielen geht aber auch bis zu Workshops oder Strandspaziergängen, die man mit den anderen zusammen macht. Und an genau so etwas kann man erkennen warum ein FSJ so gut ist. Man lernt aus sich heraus zu kommen, Kontakte zu knüpfen und entdeckt neues. Auch wenn das Klischeehaft klingt, genauso ist es.

Dazu kommt, dass man aus seiner Dienststelle unglaublich viel mitnehmen kann. Man bekommt dadurch den ersten Einblick ins Berufsleben und sieht wie die Welt außerhalb von Schule funktioniert. Außerdem kann dieses Jahr Leuten (wie mir) helfen, die nach der Schule noch nicht wissen was sie machen möchten. Man überbrückt ein Jahr, erweitert sein Blickwinkel und kann in Ruhe überlegen was man machen möchte.

Eine Sache kann man letztendlich immer wieder sagen: Es ist gut für den Lebenslauf (und die social skills).

Einsatzstelle FSJ Politik: Kreisjugendring Stormarn e.V.

Einsatzstelle FSJ Politik: Kreisjugendring Stormarn e.V.

Claas in der Fachstelle für Jugenddemokratiebildung beim KJR Stormarn

Hallo, ich bin Claas Ostendorf, 19 Jahre alt, und mache gerade mein FSJ beim Kreisjugendring Stormarn. Ich mache ein FSJ-Politik in der Fachstelle für Jugenddemokratiebildung und im Bereich Jugendarbeit und Schule . Ich bin politisch interessiert und habe vorher auch schon ehrenamtlich Erfahrungen in der Jugendarbeit gesammelt. Meine Stelle würde ich Leuten empfehlen, die Lust auf Jugendarbeit haben und ein gewisses politisches Interesse mitbringen. Mein Träger ist die Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein e.V. Parallel zu mir, macht auch Kaja Loose ihren Bundesfreiwilligendienst in der Fachstelle für Jugenddemokratiebildung. Somit bin ich nicht alleine und kann mich gut mit ihr austauschen, was mir Sicherheit gibt.

Jugenddemokratiebildung

Im Bereich Jugenddemokratiebildung beschäftige ich mich einfach gesagt mit der politischen Bildung von Jugendlichen. Darunter fällt sehr viel, weshalb ich ein paar Beispiele nennen werde. Direkt im September hatten wir ein Beteiligungsprojekt in Heidekamp. Eine Kinder-und Jugendbeteiligung zeichnet sich dadurch aus, dass Kinder und Jugendliche sich an eine Entscheidung, die sie betrifft, beteiligen können. In diesem Fall ging es darum, die Wünsche der Kinder für ein neues Element auf dem Spielplatz an einem Tag methodisch herauszuarbeiten. Der Bürgermeister Heidekamps hat die Wünsche dann entgegengenommen und versucht diese jetzt bei der Wahl des Gerätes zu berücksichtigen. Außer Beteiligungsprojekten bieten wir auch Multiplikator*innen Fortbildungen gegen Rechte Parolen an. Oft in Kooperation mit dem Regionalen Beratungsteam Lübeck, die dann die Fortbildung geben. Teilnehmer sind Pädagog*innen, die mit Jugendlichen zusammenarbeiten.

Ein eigenes Projekt

Ich habe mir auch eigene Projekte überlegt, von denen ich euch erzählen möchte. Ich wollte gerne eine Website gestalten und hatte dann die Idee eine Website mit Erfahrungsberichten von FSJler*innen für potenzielle FSJler*innen zu kreieren. Dieses anfängliche normale Projekt wurde dann im Dezember zu meinem FSJ-Projekt. Als zweites Projekt hab ich zusammen mit meiner Kollegin Kaja den Podcast der Fachstelle Jugenddemokratiebildung: „zum Mitnehmen bitte…“. Kaja und ich führen dabei Interviews mit jungen Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren.

Betreuung und Themenfelder der Arbeit

Ich habe eine super Betreuung, die mich ermutigt, kritisch mit mir ist und mit mir zusammen reflektiert. Ich konnte mir Themenfelder aussuchen, in denen ich arbeiten wollte und somit sehr viele neue Erfahrungen machen. Ich kann selber entscheiden, in welchen Bereich ich reinschnuppern möchte. Deswegen kann ich jedem ein FSJ in der Fachstelle für Jugenddemokratiebildung empfehlen. Grundsätzlich sehen meine „normalen“ Tage so aus, dass ich in die Geschäftsstelle fahre und dort an meinem Schreibtisch arbeite. Meine Kernarbeitszeiten konnte ich mir am Anfang selbst festlegen. Die meiste Zeit bereite ich mit meinen Kollegen neue Projekte vor, oder arbeite an meinen eigenen. Oft habe ich aber auch Tage, wo ich nicht im Büro bin. Das sorgt für eine Abwechslung, die mein FSJ noch spannender macht. Ich brauchte glücklicherweise nicht zwingend einen Führerschein, da ich entweder mitgenommen wurde, oder die Bahn gut nutzen konnte. Die FSJ-Seminare finden auf dem Scheersberg statt. Dort hat man die Möglichkeit mit einer festen Seminargruppe verschiedene kreative Arbeiten auszuprobieren. Die Seminare gefallen mir sehr gut, man lernt viele neue Leute kennen und kann sich ausprobieren.

Generell genieße ich die Zeit beim Kreisjugendring sehr und kann allen, die sich für Politik und Jugendarbeit interessiert, die Stelle weiterempfehlen.

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