offener Kanal Kiel
Vincent beim offenen Kanal
Ich bin Vincent Tüxen, 18 Jahre alt und mache mein FSJ Kultur bei dem Offenen Kanal Kiel.
Der Offene Kanal war meine erste Wahl als FSJ-Betrieb, weil ich mich schon lange für Filmtechnik und auch das Radiomachen interessiere und der Offene Kanal genau der Schnittpunkt meiner medialen Interessen ist. Der Offene Kanal generell definiert sich als Bürger*innensender, das heißt, dass sich sowohl das Fernsehprogramm als auch das Radioprogramm allein aus Sendungen von Bürger*innen zusammensetzten. Jeder Mensch, der volljährig ist, kann beim Offenen Kanal kostenlos senden und sich die nötige Technik und das Know-How ausleihen. Das macht den Offenen Kanal besonders. Außerdem bietet der Offene Kanal allen Menschen die Möglichkeit, an Seminaren zu vielen Themen rund um digitale Medien teilzunehmen. Wenn man aber sagt, ich habe selbst so viel Wissen zu einem Thema rund um Medien, dann kann man auch als Dozent*in ein Seminar in den Räumen des Offenen Kanals anbieten.
Ich als FSJler bin beim Offenen Kanal für sehr viele unterschiedliche Aufgaben zuständig. Beispielsweise fahre ich auf Aufnahmetermine und nehme unterschiedlichste Sendungen von den Landtagssitzungen bis hin zu Preisverleihungen auf. Auch in unserem Fernsehstudio sitze ich hinter den Kameras. Wenn mal keine Aufnahmen sind, berate ich Nutzer*innen am Telefon oder vor Ort und gebe einen Enrichment-Kurs zum Thema Radio. Auch für die Fernseh-und Radioplanung bin ich ab und zu verantwortlich, sowie für das Schneiden mancher Beiträge. Als FSJler beim Offenen Kanal wird man automatisch in das Social Media Kernteam aufgenommen, das heißt, man kümmert sich um das Wachstum des Instagram/Facebook/TikTok-Accounts vom Offenen Kanal Kiel, indem man Beiträge plant oder selbst aufnimmt, Storys von Veranstaltungen postet und viele weitere Dinge handhabt. Wenn doch mal eine Lücke ist, in der man nichts zu tun hat, darf man sich immer eine Kamera schnappen oder ins Radiostudio gehen und sich selbst austoben.
Während meines FSJs, welches von dem LKJ SH getragen wird, besucht man mehrere sogenannte FSJ-Seminare, die ebenfalls von dem LKJ angeboten werden. Wenn man ein solches Seminar hat, fährt man auf den Scheersberg in der Nähe von Flensburg und bleibt dort eine Woche, in der man Kurse mit unterschiedlichsten Themen belegt, beispielsweise Fotografie oder Kreatives Schreiben. Am Abend kann man mit den anderen FSJler*innen unterschiedlichste Dinge machen, zum Beispiel Karten oder Brettspiele spielen. Ein FSJ ist aus meiner Sicht sinnvoll, wenn man ein Zwischenjahr zwischen Schule und Ausbildung/Studium braucht, vor allem, weil es etwas komplett anderes als Schule oder Studium ist. Außerdem kann man sich in diesem Jahr ohne Druck die Zeit nehmen zu überlegen, was man später eigentlich machen möchte, und man hat die Möglichkeit, ein Jahr lang in den Arbeitsalltag eines Betriebes einzutauchen und sich somit auch auf die Arbeitswelt vorzubereiten. Es ist also eine perfekte Abwechslung und auch eine “Pause” von der Schule oder dem Studium und eine gute Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen und sich auch selbst besser kennenzulernen.