Demonstration gegen die bevorstehenden Kürzungen im Freiwilligendienst

Demonstration gegen die bevorstehenden Kürzungen im Freiwilligendienst

Mit Musik, Trommeln und kreativen Schildern demonstrierten am 10.Oktober rund 250 Menschen gegen die bevorstehenden Bundeshaushaltskürzungen der Freiwilligendienste. Auch die LKJ SH war als Träger vor Ort. Eine Kürzung bedeutet, dass die Freiwilligendienste- egal ob ein kulturelles, politisches, sportliches oder ökologisches FSJ – durch fehlende finanzielle Unterstützung eingeschränkt werden müssten. Das ist ein Verlust für unsere Gesellschaft.

Freiwillige* sind eine Bereicherung für die Einrichtungen, in denen sie tätig werden und spielen auch eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Der NDR hat die Demonstration begleitet. Hier geht’s zum Radiobeitrag. 

 

Auftaktveranstaltung Freiwilligendienstjahr 2023-24

Auftaktveranstaltung Freiwilligendienstjahr 2023-24

Auftaktveranstaltung Freiwilligendienstjahr 2023-24

Mit mehr als 200 Menschen hat die LKJ SH e.V. den Beginn des Freiwilligenjahrgangs in feierlichem Rahmen im Hohen Arsenal in Rendsburg gefeiert. Eingeladen waren alle 135 neuen Freiwilligen sowie ihre Begleiter*innen aus den Einsatzstellen, die Jugendpolitischen Sprecher*innen aus den Landtagsfraktionen sowie Mitarbeitende des Landes Schleswig-Holstein.

Gestaltet wurde die anderthalbstündige Feier von ehemaligen Freiwilligen des Jahrgang 2022/23. Nach einem kurzen interaktiven Quiz und  Grußworten von Staatssekretär Johannes Albig sowie der 2. Vorsitzenden der LKJ SH e.V. Anne Hermans zusammen mit Geschäftsführer Dr. Christian Schmidt-Rost, nahmen die Moderatoren Lennard und Linus die Gäste mit auf eine Reise durch das Freiwilligenjahr. In beeindruckend künstlerisch gestalteten Beiträgen ließen sie zentrale Erlebnisse, wie das Ankommen in der Einsatzstelle, die Seminare auf dem Scheersberg bis zum Abschied aus der Einsatzstelle, revuepassieren. Lotta (FSJ Schule), Christiane (FSJ Politik) und Luka (FSJ Kultur) stellten zudem ihre Projekte vor, die sie im Rahmen ihres Freiwilligendienstes selbständig umgesetzt hatten und ermutigten die Anwesenden kreative Lösungen zu finden: Auch wenn man bezüglich der Projektplanung spät dran ist, solle man nicht die Nerven verlieren. Judith , Evin , Achilleas und Linus sorgten für einen feierlichen musikalischen Rahmen.

Im Anschluss an die Feier konnten die Freiwilligen sich untereinander und ihre Bildungsreferent*innen der LKJ SH e.V. kennenlernen, die sie durch das Jahr begleiten. Für die Vertreter*innen der Einsatzstellen ergab sich die Möglichkeit sich untereinander zu vernetzen, oder noch ein selbstgemaltes Bild beim Wort-Bild-Transformator zu erhalten. Ehemalige Freiwillige betrieben den “Fruitimaten” und gestalteten Wunschmotive auf Postkarten. Verschiedene Gäste meldeten zurück, dass die Veranstaltung und das Rahmenprogramm der Freiwilligen rundum gelungen war und eine schöne Atmosphäre herrschte. Die kreativen und künstlerischen Ergebnisse aus dem letzten Jahr sowie die Talente der Freiwilligen wurden als sehrbeeindruckend wahrgenommen.

In den Gesprächen spielten  leider auch immer wieder die angekündigten Kürzungen sowie die steigenden Kosten, die nicht gegenfinanziert sind, eine große Rolle. Denn die Veranstaltung hat gezeigt, was für eine große Chance die Freiwilligendienste Kultur und Bildung für die Einsatzstellen und für die jungen Menschen sind.

Kinder fürs Lesen begeistern – Das geht auf ganz verschiedene Weise!

Kinder fürs Lesen begeistern – Das geht auf ganz verschiedene Weise!

Kinder fürs Lesen begeistern – Das geht auf ganz verschiedene Weise!

Kinder fürs Lesen begeistern – Das geht auf ganz verschiedene Weise. Das ist das Fazit des ersten „Tag zur Leseförderung.“ Auf Einladung des LesenetzSH präsentierten sieben Initiativen aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Berlin ihre jeweiligen Ansätze den etwa 50 Besucher:innnen im Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kiel. Margit Ehbrecht berichtete von den Aktivitäten des Friedrich-Bödecker-Kreis SH e.V., der an vielen Orten landesweit Autorenbegegnungen für junge Menschen und Lesewettbewerbe wie das Türmelesen organisiert. Bärbel Lubert stellte den Büchereiverein Dietrichsdorf e.V. vor. Dieser hatte vor mehr als 10 Jahren die Stadtteilbibliothek gerettet und hält sie jetzt mit ganz viel ehrenamtlichen Engagement am Leben. Gesa Gilbert berichtete davon, wie sie gemeinsam mit anderen Engagierten im Kreis Plön eine neue MENTOR-Gruppe ins Leben gerufen hat. Ab dem kommenden Schulhalbjahr werden an verschiedenen Schulen im Kreis ehrenamtliche Mitarbeitende Kinder auf dem Weg zum Lesen begleiten. Regine Dürmeyer Kinder- und Jugendbuchkreis Kiel berichtete vom Lesezelt auf der Kieler Woche und vor allem aber auch von der Rezensionsgruppe, die jedes Jahr thematische Buchempfehlungslisten erarbeitet. Angelika Rau stellte ihre Initiative „Lesen – was sonst?!“ vor, in der sie Akteure in Eckernförde vernetzt, um in Kooperation mit Schulen mehr Kinder in Eckernförde für das Lesen zu begeistern. Alle genannten Initiativen freuen sich über Mitstreiter:innen. Die Kontaktdaten aller Vereine finden sie hier.

Lesen und Erzählen ist auf vielen Sprachen eine zentrale Kompetenz. Zwei Projekte haben zum Abschluss mehrsprachiges Material vorgestellt, das es ermöglicht, Leseförderung in die Familien zu tragen, bei denen die Eltern sich in anderen Sprachen als Deutsch sicherer sind. Andrea Ludorf, Geschäftsführerin des Kulturkaufhauseses Dussmann präsentierte eine Kooperation mit verschiedenen Kita-Trägern und Verlagen, die es ermöglicht hat, dass 12 bekannte Kinderbuchtitel in neun Sprachen produziert wurden. Diese werden nun von den Kitas für die Lese- und Sprachförderung eingesetzt, können aber auch im Buchhandel erworben werden. Schließlich begeisterte Anna Majert von der Initiative Coach@school mit dem blauen Lesekoffer. Dieser enthält mehrsprachige Kinderbücher. Ab diesem Schuljahr ist er auch an 15 Grundschulen in Schleswig-Holstein im Einsatz.

Die Mitarbeitenden des schleswig-holsteinischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Herr Alexander Kraft, Abteilungsleiter für Schule und Frau Verena Andel, Referatsleiterin für Kulturelle Bildung, betonten in ihrem unterhaltsamen dialogischen Grußwort die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen außerschulischen Initiativen und Schule und drückten auch im Namen von Ministerin Prien ihre Anerkennung für das vielfältige ehrenamtliche Engagement im Bereich der Leseförderung aus.

Charlotte Reimann und Dr. Christian Schmidt-Rost, die Initiatoren des LesenetzSH zeigten sich mit der zweiten Veranstaltung des Netzwerks sehr zufrieden. Charlotte Reimann betonte: „Der heutige Tag hat gezeigt, welches Potential in den verschiedenen ehrenamtlichen Initiativen steckt. Allerdings wurde auch immer wieder deutlich, dass diese mit etwas mehr hauptamtlicher Unterstützung noch wirksamer sein könnten.“ Dr. Christian Schmidt-Rost Geschäftsführer der Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein (LKJ SH e.V.) ergänzt: „Als LKJ SH sind wir sehr gerne das institutionelle Dach des LesenetzSH. Aber auch ich mache die Organisationsarbeit momentan fast nur ehrenamtlich. Mit einer Mitarbeiterin, die sich auf die Koordination des LesenetzSH konzentrieren kann und die Vereine bei der Öffentlichkeitsarbeit unterstützt, könnte das LesenetzSH noch viel mehr Wirkung für die Lesekompetenz und Lesefreude der Kinder in Schleswig-Holstein entfalten.“

Das LesenetzSH ist ein loser Zusammenschluss von Einzelpersonen, Initiativen, Vereinen und Institutionen, die sich für die Kulturtechniken – Lesen, Schreiben, Erzählen – begeistern. Die Motive zur Mitwirkung und die jeweiligen Aktivitäten der Akteur*innen sind sehr unterschiedlich. Aber alle Mitwirkenden vereint, zweierlei: Erstens wir wollen die Begeisterung für das Lesen, Schreiben, Erzählen mit anderen Menschen teilen. Zweitens im Lesen, Schreiben und Erzählen sehen wir unabdingbare Grundkompetenzen für gesellschaftliche Teilhabe, die jeder Mensch erlenen können muss. Die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein LKJ SH e.V. stellt das institutionelle Dach für das LesenetzSH.

Demoaufruf “Kürzt uns nicht weg!” 10.10.2023 in Kiel

Demoaufruf “Kürzt uns nicht weg!” 10.10.2023 in Kiel

Demoaufruf “Kürzt uns nicht weg!” 10.10.2023 in Kiel

Kommt am 10. Oktober mit auf die Demo gegen die Kürzung im Freiwilligendienst!

Wir wollen gemeinsam mit allen Trägern aus Schleswig-Holstein, allen Einsatzstellen, den Freiwilligen und allen Unterstützer*innen der Freiwilligendienste gegen die Mittelkürzungen im Freiwilligendienst demonstrieren. Sei dabei!

Treffpunkt ist 13:00 Uhr Bernhard-Harms-Weg in Kiel!

Wir sind Freiwillig! – Unersetzlich!

Vergesst eure Plakate, Poster und Trillerpfeifen nicht!

#KürztUnsNichtWeg #FreiwilligendienstStärken

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