Newsletter 02/2023
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Der Geschäftsführer der LKJ Schleswig-Holstein e.V., Dr. Christian Schmidt-Rost hat im April einen Workshop zu partizipativen internationalen (digitalen) Jugendbegegnungen in Kooperation mit der Fachstelle Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland (ijab) e.V. gestaltet. Im Anhang finden Sie die Folien des Inputs mit zentralen Grundüberlegungen zu partizipativem Arbeiten mit jungen Menschen und einigen Praxisbeispielen. Dabei bezieht Christian sich auf seine Erfahrung aus sieben Jahren Begleitung und Leitung des partizipativ angelegten Projekts „wir weit weg“ für die Kindervereinigung Leipzig e.V. Zudem stellt er die theoretischen aber sehr praxistauglichen Überlegungen zu Partizipation von Gaby Straßburger und Judith Rieger vor. Beide haben gemeinsam auch die Partizipationspyramide entwickelt. Ausführlich wird diese im auch für Praktiker*innen sehr lesenswerten Buch „Partizipation Kompakt“ vorgestellt. Die Kernpunkte von Christians Workshop-Input zu Partizipation lassen sich auf alle Bereiche der Jugendarbeit sowie non-formalen und kulturellen Bildung übertragen.
Der Workshop fand im Rahmen der Reihe DIY² Labor des IJAB e.V. statt. Das nächste DIY²-Labor wird am 29.06.23 (14-15.30Uhr) zum Thema „Diversitätssensibles Arbeiten im digitalen Raum“ stattfinden – dann wieder international und englischsprachig.
Dank der Förderung aus dem Zukunftspaket des BMFSFJ können wir 2023 das Festival „Zwischen den Meeren KREATIV. Das Festival, das zu dir kommt.“ (ZdMKREATIV) organisieren. Das Festival besteht aus zehn Kreativ-Workshop-Nachmittagen mit jeweils einer Finissage am Abend. Diese werden an zehn verschiedenen Orten in Schleswig-Holstein stattfinden. In die Vorbereitung der Kreativ-Workshop-Angebote und der Finissage-Abende werden die jungen Menschen vor Ort mit eingebunden. Begleitend gibt es eine Sozialmedia-Kampagne zu kultureller Bildung im Allgemeinen.
Für die Veranstaltungen vor Ort suchen wir Partnerorganisationen, die im September oder Oktober einen Nachmittag bei sich ausrichten und den partizipativen Vorbereitungsprozess begleiten wollen. Wir freuen uns über Meldungen von Einrichtungen der offenen Jugendarbeit oder des Offenen Ganztags und anderen Einrichtungen, die regelmäßig Gruppen junger Menschen begleiten, die bisher wenig Zugang zu Angeboten kultureller Bildung haben. Melden sie sich gerne bei Christian Schmidt-Rost.
Seit dem 12. Mai haben wir nun eine neue Homepage. Sie ist kreativ selbstgemacht, weil die Finanzen gerade nicht ausreichen, um eine große Agentur zu beauftragen. Zumindest farblich ist die Seite nun an deas neue Logo angepasst. Die Inhalte wurden überarbeitet und werden kontinuierlich ergänzt. Insofern ist es weiterhin “work in progress”. Wir freuen uns auch schon, dass wir in wenigen Tagen die Veranstaltungsanmeldung über diese Seite abwickeln können.
Hallo! Wir sind die Freiwilligenvertretung der LKJ SH vom Jahrgang 2022/23. Wir sind (auf dem Bild von links nach rechts): Reihe 1: Pia, Marit, Edith, Lotta. Reihe 2: Camilla, Toni, Sam. Nicht auf dem Bild: Milo
Wendet euch gerne an uns und folgt uns auf Instagram.
BARCAMP Theaterpädagogik in SH
22.09.2023 11.00 – 18.00 Uhr
Viele von uns haben jahrelang Einzelkämpfer*Innen Erfahrungen gesammelt. Es ist höchste Zeit sich gegenseitig zu unterstützen und voneinander zu wissen:
Wer macht eigentlich Was, Wo, Wie ? Und wie geht es uns allen gerade in unseren verschiedenen Jobs und Projekten ? Welche Perspektiven haben wir ?
Das Barcamp dient dazu sich kennenzulernen, Themen zu finden, die uns unter den Nägeln brennen von Überleben in Selbständigkeit, prekären Jahres- Einkommen, Arbeiten am Theater, über Projektförderung, Projekte an Schulen, bis zu gegenseitiger Fortbildung, und vieles mehr.
In einem grossen Barcamp und Vernetzungstreffen für ALLE, die in diesem Berufsfeld tätig sind, schulisch, ausserschulisch, als Kulturvermittler*Innen oder an Theatern, etc. soll der Rahmen gegeben werden, dass wir “Theaterpädagoge*Innen“, einschliesslich Tanz- und Performance-Pädagog*Innen, die überwiegend in Schleswig- Holstein tätig sind, uns austauschen und möglicherweise als Verband aufstellen können.
Perspektivisch kann so der Grundstein gelegt werden, dass wir uns regelmässig z.B. zu einer Fortbildung, Konferenz, etc. treffen, einen Interessenverband gründen, einen Online Stammtisch gründen, etc.
Barcamp heisst, dass der inhaltliche Verlauf des Treffens zunächst offen ist.
Erst nach einer Vorstellungsrunde werden die Themen, Fragen, Sorgen, Ideen, Visionen, benannt, um diese zeitlich begrenzt in verschiedenen Gruppen weiter zu bearbeiten, bzw. auszutauschen.
Nach einen kurzen Resümee können Themen entweder vertieft bearbeitet werden oder neue Themengruppen gebildet werden.
Dazu gibt es genügend Pausen für informellen Austausch. Wir werden in der Vorbereitungsgruppe noch einige anregende Gesprächs- und Austausch-Formate zusammenstellen, so dass wir alle in einen guten Flow kommen.
Das Barcamp ist inklusive einer warmen vegetarischen Malzeit, Café und Kuchen.
Wir sind gespannt auf Eure Gedanken, Themen und Erfahrungen.
Bitte verbreitet diese Info bei KollegInnen. Wir wollen gern Alle professionellen Theaterpädagoge*Innen in Schleswig- Holstein erreichen, die entweder Teilzeit oder Vollzeit in diesem Beruf tätig sind, die regelmässig in SH arbeiten, auch wenn sie z.B. in Hamburg wohnen.
Meldet Euch auch gern per Email, falls ihr nicht kommt könnt, damit wir Euch dennoch in Zukunft anschreiben und informieren können, wie es nach dem Barcamp weiter geht.
Herzliche Grüsse
Lucie Morin Theaterpäd. /Theaterschule Flensburg
Beatrix Nierade freie Kultur- und Theaterpäd./ Kulturlücke Flensburg, u.a.
Elke Mark Performance Künstlerin/ Dozentin Fachbereich Darstellendes Spiel
Christian Schmidt Geschäftsführer LKJ Schleswig- Holstein
Folke Witten Regisseur, Theaterpäd, 1. Vorsitzender LAG Spiel in SH e.V.
Sabine Lück Theaterpäd. /Kultur-Akademie Bad Segeberg
Im Rahmen der Kampagne „Kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche sichtbar machen“ plant die LKJSH an 10 Tagen ein mobiles Festival für Kinder und Jugendliche an 10 Orten in Schleswig-Holstein zu veranstalten. Die Vorort-Festivaltage sind eingebettet in eine digitale Vor- und Nachbereitung. So beginnt ZMK mit einem partizipativen Prozess, in dem die potenziellen Teilnehmenden über die an ihrem Ort angebotenen Workshops mitbestimmen und die Vernissage planen können. Damit die potenziellen Teilnehmenden eine Vorstellung davon bekommen, welche Bereiche kultureller Bildung sie ausprobieren können, werden zudem kleine Videos produziert bzw. kuratiert, die verschiedene Kreativtechniken vorstellen. Dafür werden wir mit einigen Leuchtturmprojekten kultureller Bildung in Schleswig-Holstein kleine Videos produzieren. Diese Videos werden online auf verschiedenen Kanälen geteilt. Zu den möglichen Workshop-Angeboten gehören: Künstlerische Angebote wie Siebdruck oder Graffiti; Storytelling in den Formaten Computerspiel (mittels der Plattform Memopolis.eu), Hörspiel, Poetry-Slam/ Rap; musikalische Angebote wie Cajon-Workshop, Beat-Boxing; Performance-Workshops in den Bereichen Tanz oder Theater.
Für die VorOrt-Festivals kooperieren wir mit Einrichtungen der offenen Jugendarbeit, Schulsozialarbeit und Ganztagseinrichtungen an Schulen. So erreichen wir Kinder und Jugendliche, die bisher in der Teilnehmendenschaft der Angebote der ausschulischen kulturellen Bildung unterrepräsentiert sind. Das Festival findet am Nachmittag nach der Schule statt und endet am frühen Abend. Kern der VorOrt-Festival-Tage sind 4 parallellaufende Workshopangebote und die Vernissage mit Präsentation der Ergebnisse. Es wird angestrebt, dass die Vernissage von den Teilnehmenden gemeinsam mit ihren lokalen Jugendarbeiter:innen vorbereitet wird. (Falls Hilfe benötigt wird, erhalten sie dafür eine Checkliste von der LKJSH) Alle Angebote sind freiwillig und finden außerhalb des Unterrichts statt. Es wird kein Teilnehmendenbeitrag erhoben
Der Gesamtprozess wird in den sozialen Medien begleitet. Dadurch werden noch mehr junge Menschen auf die Angebote der kulturellen Bildung aufmerksam werden, als an den Vorort-Festivaltagen teilnehmen können. An größeren Standorten gibt es die Überlegung noch lokale Akteure der kulturellen Bildung einzubeziehen, um gegebenenfalls mehr Workshops parallel anbieten zu können.
Am 24. März 2023 trafen sich auf Einladung der Landesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung Schleswig-Holstein e.V. rund 40 Engagierte im Nordkolleg Rendsburg, um das erste Netzwerk für Leseförderung in Schleswig-Holstein zu gründen. Unterstützt wurde die Initiative vom Friedrich-Bödecker Kreis in Schleswig-Holstein e.V., dem Bundesverband für Leseförderung e.V. und den Leselernhelfern MENTOR-Kiel.
Laut der Internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung (IGLU) 2021 können 28 Prozent der Viertklässler nur schwach oder sehr schwach lesen. Dabei ist Lesekompetenz die Grundlage allen Lernens und unverzichtbar für die aktive Teilhabe an der Gesellschaft. “Die Bedeutung außerschulischer Leseförderung für den Erwerb von Lesekompetenz ist aktuell so groß wie nie,” betonte Charlotte Reimann, Kuratorin des Preetzer Lesefests und Initiatorin der Idee eines landesweiten Netzwerks für Leseförderung.
Die Teilnehmenden des Gründungstreffens reisten aus dem ganzen Bundesland an. Darunter waren zahlreiche Koordinatoren von Mentor – Die Leselernhelfer aus Lübeck, Mölln und Pinneberg, Bibliothekarinnen, Illustratoren, Kinderbuchautorinnen, Lehrerinnen, Vertreterinnen vom Landesförderzentrum Sehen (LFS), die Erzieherin einer Sprachkita, die Projektleitung des Jungen Literaturhauses SH und die Vertreterin einer Volkshochschule an der Westküste.
Fachliche Impulse kamen bei der Auftaktveranstaltung von Susanne Brandt, Projektleiterin bei der Büchereizentrale Schleswig-Holstein; Lenara Sanders, Geschäftsführerin der Lübecker Bücherpiraten e.V.; Nina Kuhn-Moritz, Geschäftsführerin von Seiteneinsteiger e.V. und Nicole Wellbrock, Koordinatorin beim Lesenetz Hamburg.
Tag zur Leseförderung im Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kiel geplant
Die Teilnehmenden tauschten sich intensiv über die Ziele und die Struktur eines landesweiten Netzwerks für Leseförderung in Schleswig-Holstein aus. Das Ergebnis ist das Lesenetz Schleswig-Holstein – ein loser Zusammenschluss von Menschen, die in der Leseförderung aktiv sind. Ziel des Netzwerks sind Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer. Einig waren sich die Teilnehmenden außerdem darin, dass es mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung für Leseförderung braucht. Verabredet wurde ein weiteres landesweites Netzwerktreffen im Herbst.
In Kooperation mit der LKJ ist am 7. Oktober 2023 ein Tag zur Leseförderung im Literaturhaus Schleswig-Holstein in Kiel geplant. Es soll den Austausch untereinander ermöglichen und den Wissenstransfer fördern. Die Mitglieder können sich und ihre Angebote präsentieren, ihr Wissen in Workshops teilen, sich bei Kaffee und Klönschnack vernetzen und gemeinsam neue Ideen für die Leseförderung entwickeln.
Das Lesenetz ist offen für alle, die sich in der Leseförderung engagieren (möchten). Wer Interesse hat, den Tag zur Leseförderung mitzugestalten, kann sich an das Organisationsteam wenden. Das nächste Treffen findet am 26. Mai 2023 von 10 – 12 Uhr im Literaturhaus SH (Schwanenweg 13) in Kiel statt. Kontakt: lesenetz@charlotte-reimann.de. oder Dr. Christian Schmidt-Rost